Cividale del Friuli

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Ein Schatzkästchen

Das Museum, das 1817 mit einem kaiserlichen königlichen Dekret gegründet wurde, bewahrt wertvolle Funde, die nach und nach die römische, frühchristliche Epoche erzählen und dann ins Frühmittelalter, in die romanische und schließlich in die gotische Zeit übergehen. 

Das Erdgeschoss umfasst die lapidare, epigrafische und musivische Abteilung sowie interessante Skulpturen aus dem Mittelalter.

Der erste Stock ist dem langobardischen Zeitalter gewidmet und präsentiert äußerst wichtige Funde vom ersten langobardischen Siedlungsgebiet in Forum Iulii (6.-7. Jh.) bis zum letzten Ausdruck der langobardischen Kunst, die bereits vom karolingischen Weltbild durchdrungen ist. Es wird auch eine private Sammlung von sechsundfünfzig langobardischen Goldmünzen ausgestellt, von denen einige sehr selten sind: Die Sammlung gilt als die zweitwichtigste ihrer Art weltweit, sowohl in Bezug auf die Anzahl als auch auf die Bedeutung der Stücke.

Das Museum befindet sich im Palazzo dei Provveditori Veneti, der im 16. Jahrhundert nach dem Entwurf von Andrea Palladio erbaut wurde.

(Informationen von der Website turismofvg.it) 

Die Website des Museums beschreibt es so: "Il Museo Archeologico Nazionale di Cividale è un museo indissolubilmente legato al suo territorio e oggi, a duecento anni dalla sua fondazione, la vera sfida è quella di restituire l’immagine autentica e affascinante della storia di questa istituzione, raccontando le scoperte avvenute nella città e nel suo agro e le significative tappe dell’evoluzione urbana, con particolare attenzione alle trasformazioni avvenute tra l’età tardoromana e l’altomedievo".

Vertiefung: Geschichte und Werke

Entnommen von patrimonioculturale.regione.fvg.it

Gegründet im Jahr 1817 auf Initiative des Kanonikers und Gelehrten Michele della Torre Valsassina, wurde das Museum ab 1889 zunächst in den Räumen des Palazzo de Nordis untergebracht, ab 1990 dann im fünfzehnten Jahrhundert erbauten Palazzo dei Provveditori Veneti, der nach einem ursprünglichen Entwurf von Andrea Palladio zur Schließung der Ostseite des Domplatzes errichtet wurde. 

Die archäologischen Sammlungen reichen von der protogeschichtlichen bis zur romanischen Periode. Besonders umfangreich ist die lapidare Abteilung, die unter anderem frühmittelalterliche Skulpturen von beträchtlichem historischem und kunsthistorischem Interesse enthält. Bemerkenswert ist auch die Serie von Bronzen, die das römische Forum von Iulium Carnicum (Zuglio) schmückten. Der Hauptkern des Museums besteht aus der langobardischen Abteilung. Die große Menge und Vielfalt der ausgestellten Funde ermöglicht es, den gesamten chronologischen Bogen der langobardischen Präsenz in Forum Iulii nachzuvollziehen, vom Zeitraum unmittelbar nach der Einwanderung – dargestellt durch die Grabbeigaben der Nekropolen von San Giovanni-Cella und Santo Stefano in Pertica (Ende 6. - Mitte 7. Jahrhundert) – bis zu den letzten Phasen des friulanischen Herzogtums, denen aufwendige Ausdrücke der sakralen Goldschmiedekunst zuzuordnen sind. Das Museum besitzt auch eine beträchtliche Anzahl von Kunstwerken, Goldschmiedearbeiten und illuminierten Handschriften (darunter das berühmte Egbert-Psalter) aus verschiedenen Epochen.

Unter den bedeutendsten Steinfunden sind das Gesims des Presbyter Ianuarius aus Invillino und das Pluteus mit Christogramm-Monogramm der Kirche S. Maria Assunta hervorzuheben. Unter den sakralen Goldschmiedearbeiten aus der Zeit des friulanischen Herzogtums ragen der Friedensgruß des Herzogs Orso und das Prozessionskreuz aus Invillino hervor. In der langobardischen Abteilung, im Repertoire von Waffen, Geschirr, persönlichen Schmuckstücken und Alltagsgegenständen, die aus den zahlreichen cividalesischen Begräbnisstätten stammen, stechen besonders die kleinen Kreuze aus Goldblech hervor, die auf den Schleier oder das Leichentuch des Verstorbenen aufgebracht wurden (berühmt ist das sogenannte „von Gisulfo“), sowie die verschiedenen Typen von Fibeln, die in Filigran gearbeitet oder mit Steinen und Emaille verziert sind. Im Bereich der numismatischen Sammlung ist die bedeutende Sammlung von 56 Goldmünzen des langobardischen Königreichs, die im Besitz der Fondazione Friuli ist, hervorzuheben.

Nützliche Informationen

Museo Archeologico Nazionale di Cividale del Friuli
Piazza Duomo 13
33043 Cividale del Friuli (UD)
Tel. +39 0432 700700
www.museoarcheologicocividale.beniculturali.it.
Um die Sammlungen zu entdecken, klicken Sie hier
museoarcheocividale@beniculturali.it


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